MYTHOS 1: Schmerzen der Gelenke kommen durch Schädigungen zustande.
Bei schmerzenden Gelenken kann sowohl eine Schädigung als auch eine Entzündung die Ursache sein. Dabei können Gelenke auch ohne bleibende Schäden davonkommen. Beispielsweise gibt es Gelenkbeschwerden wie bei Hüftschnupfen, bei denen die Schmerzen plötzlich auftreten und normalerweise innerhalb von maximal zwei Wochen wieder verschwinden.
Für Gewissheit sollte man hier lieber einen Arzt aufsuchen und die Ursache und passende Behandlung genau abklären.
MYTHOS 2: Sport ist eher schädigend für die Gelenke.
Häufig wird davon ausgegangen, dass sich bei sportlicher Betätigung Knorpel und Gelenke abnutzen und dies der Verursacher der Gelenkschmerzen ist. Das ist jedoch ein Irrtum, denn Knorpel benötigen für die Aufrechterhaltung ihrer bestimmten Funktion viel Bewegung. Nur so können sie die nötigen Nährstoffe aufnehmen und gesund bleiben. Schädigend ist die sportliche Betätigung erst dann, wenn sie fehlerhaft ausgeführt wird und schädigende Sporthilfsmittel oder -Geräte benutzt werden – etwa eine fehlerhafte Belastung beim Muskeltraining oder das falsche Schuhwerk beim Joggen.
MYTHOS 3: Gelenkerkrankungen können durch Salben geheilt werden.
Es ist weit verbreitet, dass mit dem Auftragen von Salben Gelenkbeschwerden wieder geheilt werden können. Das stimmt leider nicht, denn zwar können Salben die schmerzhaften Symptome und Schwellungen mildern, aber die Erkrankung an sich nicht heilen. Daher bei Gelenkerkrankungen nicht auf die Salben verlassen, sondern unbedingt einen Arzt aufsuchen und eine geeignete Therapie besprechen.