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Spherox ist das einzige von der EMA zugelassene Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP) zur Behandlung von Knorpelschäden. Es ist eine personalisierte Zelltherapie aus autologem Knorpelgewebe des Patienten. Die Zellen werden isoliert, vermehrt und in Form von Sphäroiden transplantiert, um sich vollständig in dem bestehenden, gesunden Knorpel zu integrieren.

233 Transplantationen in Österreich seit 2019

99,99% Biokompatibel durch körpereigene Zellen

Spherox verwendet autologe Chondrozyten, die aus dem eigenen Knorpelgewebe des Patienten isoliert und vermehrt werden. Dies minimiert das Risiko von Abstoßungsreaktionen

Minimalinvasive Methode

Die Transplantation der Sphäroide erfolgt mittels minimalinvasiver Techniken

Selbsthaftende Sphäroidtechnologie™

Die Sphäroide haften selbstständig im Knorpeldefekt und synthetisieren hyalinähnlichen Knorpel

Indikation von Spherox bei Knorpeldefekten im Knie

Spherox ist indiziert bei symptomatischen Gelenkknorpeldefekten der Femurkondylen und der Patella des Kniegelenks (ICRS Grad III oder IV) ab einer Defektgröße von 4-10 cm²

Regeneration von Knorpeldefekten durch Spherox-Transplantation

Defektbereich

Applikation von Spherox

4 Monate nach Spherox Transplantation

Behandlungsmethoden für Knorpelschäden

Spherox im Vergleich zu anderen Verfahren

Mikrofrakturierung (NanoFx®)

  • Geeignet für kleinere Defekte bis 2 cm²
  • Mobilisiert Stammzellen aus dem Knochenmark, um die Knorpelregeneration zu fördern

HyaloFast®

  • Geeignet für Defektgrößen von 1 bis 4,5 cm²
  • Dient als Gerüst für Stammzellen und unterstützt die Heilung

Autologe Chondrozyten Transplantation (Spherox)

  • Geeignet für Defektgrößen von 2 cm² bis 10 cm²
  • Involviert die Entnahme und Kultivierung eigener Knorpelzellen des Patienten, die dann transplantiert werden

Ablauf einer Spherox Knorpelzellen-transplantation

Schritt 1

Biopsie

Entnahme kleiner Zylinder gesunden Knorpels aus dem betroffenen Gelenk und zusätzlich eine Blutentnahme zur Zellkultivierung

Schritt 2

Kultivierung

Isolierung und Vermehrung der Knorpelzellen unter Zugabe des Patientenblutserums zu Sphäroiden

Schritt 3

Transplantation

Einbringung der Sphäroide in den Knorpeldefekt in einem zweiten minimalinvasiven Eingriff. Die Sphäroide haften selbstständig und bilden neues Knorpelgewebe, das sich mit dem vorhandenen gesunden Knorpel verbindet.

Schritt 4

Rehabilitation

Ein individuell angepasster Rehabilitationsplan beginnt nach der Transplantation und steigert die Belastung des Gelenks schrittweise bis zur vollen Belastbarkeit

Dr. Wolfgang Zinser über Zelltherapie & Spherox

Rehabilitationsphasen nach einer Spherox Transplantation

1. – 6. Woche

Proliferationsphase

Anwachsen der neuen Knorpelzellen im Knorpeldefekt

In den ersten Wochen sollten starke Scherkräfte auf das junge Regenerat unbedingt vermieden werden. Es ist allerdings notwendig, das Gelenk durchzubewegen, um die heranwachsenden Knorpelzellen zu ernähren, daher werden folgende Beispiele für Behandlungsmethoden empfohlen:

  • Stufenweise Steigerung des Bewegungsumfangs mit Kniegelenkorthese
  • Passives Bewegungstraining durch CPM-Schiene, 2 x ca. 30 min/Tag für 6 Wochen
  • Kontrollierte Physiotherapie mit Bewegungsübungen
7. – 12. Woche

Umwandlungsphase

Entwicklung von Knorpelzellen und die Bildung von Kollagen Typ II

Proteoglykane formen die Knorpelmatrix, was für den Aufbau des Knorpels wichtig ist. Das Regenerat hat nun eine schwammartige Konsistenz, es wird zunehmend fester. Bei normalem Heilungsverlauf ist nach 3 Monaten eine weitgehende Füllung des Knorpeldefekts zu erkennen.Beispiele für Behandlungsmethoden in dieser Phase:

  • Wiederherstellung des vollen passiven und aktiven Bewegungsumfangs durch Physiotherapie
  • Schrittweise Belastungszunahme in der 7. - 8. postoperativen Woche bis zur Vollbelastung ab der 9. postoperativen Woche
  • Ausdauertraining durch Standradfahren (ab 8. Woche), Kraulschwimmen und Aquajogging (ab 10. Woche)
4. – 6. Monat

Remodeling-Phase

Zunehmende Festigung des Knorpelregenerats mit der Bildung von Proteinvernetzungen

Das Transplantat bildet jetzt eine feste Verbindung zum Knochen und umliegenden Knorpelrand. In dieser Phase steht Muskeltraining im Vordergrund, außerdem Ausdauertraining, Funktions- und Koordinationstraining.

Beispiele für Behandlungsmethoden sind:

  • Fortsetzung des Ausdauertrainings mit Radfahren, Schwimmen, Aquajogging, Ruder-Ergometer, Stepper, Crosstrainer, Nordic Walking
  • Leichtes Gerätetraining mit hoher Wiederholungsanzahl unter physiotherapeutischer Anleitung
ab dem 7. Monat

Reifungsphase

Große Matrixproteine stabilisieren zunehmend das Knorpelregenerat und bilden einen Rahmen für die Knorpelzellen

Die Verbindung zum subchondralen Knochen und dem umliegenden Knorpel festigt sich. Auch nach dem 2. und 3. postoperativen Jahr tritt noch eine weitere Verbesserung der Knorpelqualität ein. Beispiele für weiterführende Behandlungsmethoden:

  • Muskelaufbautraining an Geräten (dosiert, Betonung auf der Wiederholungsanzahl, keine Belastungsspitzen)
  • Radfahren, Schwimmen, Aquajogging, Ruderergometer, Stepper, Crosstrainer, Nordic Walking, Skilanglauf
  • Jogging ab dem 9. - 12. Monat in der Ebene je nach ursprünglicher Defektgröße

Studien zu Spherox

Die neuesten Studienergebnisse zu Spherox.
Clinical Trial Results: Prospective, randomised, open label, multicentre Phase-III clinical trial to compare the efficacy and safety of the treatment with the autologous chondrocyte transplantation product co.don chondrosphere® (ACT3D-CS) with microfracture in subjects with cartilage defects of the knee with a defect size between 1 and 4 cm2
Sustained superiority in KOOS subscores after matrix‑associated chondrocyte implantation using spheroids compared to microfracture
Safety and Efficacy of Matrix-Associated Autologous Chondrocyte Implantation With Spheroids for Patellofemoral or Tibiofemoral Defects: A 5-Year Follow-up of a Phase 2, Dose-Confirmation Trial
Matrix-Associated Autologous Chondrocyte Implantation Is an Effective Treatment at Midterm Follow-up in Adolescents and Young Adults